43. Bundesweites Männertreffen

Mann sei
Mann

Komm zum 43. Bundesweiten Männertreffen
und finde Antworten auf Deine Fragen
von Mann zu Mann - vom 28.5 - 1.6.25 in Naumburg

Mit Kinderbetreuung!

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DAS BUNDESWEITE MÄNNERTREFFEN
HIER DARFST DU ECHT SEIN

Kennst du das? Im Job der kompetente Macher, in der Familie der starke Fels, unter Freunden der lockere Typ – und irgendwo zwischen all diesen Rollen fragst du dich manchmal: Wer bin ich eigentlich wirklich? Das Bundesweite Männertreffen ist deine Chance, genau das herauszufinden.

Hier treffen sich seit über 40 Jahren Männer aller Altersgruppen, die mehr wollen als oberflächlichen Austausch. In selbstorganisierten Workshops, bei gemeinsamen Aktivitäten und in spontanen Gesprächen entsteht eine Atmosphäre von Offenheit und Vertrauen, die viele als einzigartig erleben.

Du bestimmst selbst, wie tief du dich einlässt – ob du dich aktiv einbringst oder einfach nur die Gemeinschaft genießt. Hier musst du niemandem etwas beweisen. Hier darfst du Fragen stellen, Schwäche zeigen, neue Seiten an dir entdecken. Vier Tage, die dein Verständnis von Mann-Sein erweitern und bereichern können

Das darfst du erwarten

  • Über 50 selbstorganisierte Workshops zu allen Themen, die Männer bewegen
  • Tiefgehende Gespräche und neue Freundschaften
  • Gemeinsame Aktivitäten wie Wandern, Sport, Meditation
  • Traditionelle Männerrituale wie Schwitzhütte und Lagerfeuerrunden
  • Zeit für dich selbst und Raum für Begegnung
  • Eine unterstützende Gemeinschaft von 150+ Männer

Und das NICHT

• Keine fertigen Lösungen oder Patentrezepte – Hier sind zwar viele Coaches, wir sind aber keine Therapiegruppe!

• Kein durchgetaktetes Programm von „Experten“: Das Programm entsteht durch uns alle. Was passiert, entscheiden wir gemeinsam.

• Keine „Männlichkeits-Bootcamps“ – Hier geht es nicht darum, „härter“ oder „männlicher“ zu werden, sondern authentisch zu sein.

• Keine Verpflichtungen oder Gruppenzwang – Du entscheidest selbst, woran du teilnimmst. Dein Tempo, deine Grenzen.

• Keine Ideologie oder Weltanschauung – Wir sind keine religiöse oder politische Gruppe. Jeder bringt seine eigenen Überzeugungen mit.

Häufige Fragen

Nein, das Männertreffen ist ein Begegnungsort für ganz normale Männer aus allen Lebensbereichen – Handwerker, Unternehmer, Lehrer, Väter, Singles. Was uns verbindet? Die Neugierde auf echten Austausch unter Männern

Du bestimmst selbst, wie tief du dich einlässt. Viele Männer genießen einfach die entspannte Atmosphäre, die gemeinsamen Aktivitäten und die interessanten Gespräche. Niemand muss sich „öffnen“ oder „emotional“ sein

Etwa ein Drittel der Teilnehmer kommt jedes Jahr zum ersten Mal. Die offene, herzliche Atmosphäre macht es leicht, Anschluss zu finden. Viele berichten, wie überrascht sie von der schnellen Verbundenheit unter den Männern waren

Du kannst jederzeit das machen, was dir gut tut. Nicht jeder Workshop oder jede Aktivität muss dir zusagen. Viele schätzen auch einfach die Möglichkeit, mal zur Ruhe zu kommen

Gerade die Mischung macht es besonders. Unsere Teilnehmer sind zwischen 18 und über 70 Jahre alt. Viele Papas bringen auch ihre Kids mit (Mädchen bis 12 bzw. vor der Pubertät) Dieser Austausch zwischen den Generationen wird von vielen als sehr bereichernd erlebt.

Vor allem deine Offenheit und Neugierde. Eine detaillierte Packliste erhältst du nach der Anmeldung. Besondere Ausrüstung ist nicht erforderlich.

Das Organisations-Team und der Event-Ort

Bundesweites Männertreffen

Das Bundesweite Männertreffen ist eine Initiative, die 1983 im Zuge der emanzipatorischen Männerbewegung begründet wurde[1][2]. Es findet jährlich an wechselnden Orten mit bis zu 200 Männern statt. Manche Männer bringen Erfahrungen in Männergruppen mit, andere engagieren sich in Männerbüros. Viele sind nicht organisiert. Die Treffen werden von wechselnden Organisations-Teams in Form eines Barcamps vorbereitet. Das bedeutet, dass jeder interessierte Mann Angebote für Workshops und Diskussionen machen und durchführen kann. Themen waren und sind zum Beispiel Geschlechterdemokratie, Männer und Krieg, Hilfen für gewalttätige Männer, Selbst- und Körpererfahrung.

 Teilnehmer

Die Einladungen zu den Bundesweiten Männertreffen werden bewusst offen formuliert. Sie werden an Teilnehmer der letzten Jahre verschickt und auf der Internetseite veröffentlicht.

„Jedes Jahr zum Himmelfahrtswochenende treffen sich Männer, um vier erlebnisreiche Tage miteinander zu verbringen, ihr Mann-Sein zu reflektieren, sich zu begegnen, sich fachlich auszutauschen und miteinander zu feiern.“[3] Waren die anfänglichen Treffen mit 40 bis 60 Teilnehmern noch überschaubar, ist das Treffen über die Jahre zu einer Veranstaltung mit etwa 200 Männern und ihren Kindern gewachsen. Es reisen Männer an, die eine schöne Zeit mit anderen Männern und ihren Kindern verbringen wollen, die das Thema Männerarbeit kennenlernen möchten oder die Anliegen der Männer-, Väter- und Jungenarbeit in Deutschland über den Erfahrungsaustausch voranbringen möchten. Es nehmen Männer jeden Alters teil, Verheiratete, Singles, Väter, Großväter, Handwerker, Beamte, Therapeuten, Selbständige, Erwerbslose, homo-, bi- und heterosexuelle Männer. Jahr für Jahr sind zwischen einem Viertel und einem Drittel der Teilnehmer zum ersten Mal dabei. Manche Männer kommen öfter als zehnmal. Eine „Kerngruppe“ gibt es nicht.

Ein offenes, ungezwungenes Miteinander von schwulen und nicht-schwulen Männern ist ein weiteres Anliegen der Männertreffen[4]. Ein Teilnehmer berichtete der Münchener Abendzeitung: „Hier gibt es natürlich auch Schwule. Da habe ich früher große Berührungsängste gehabt. Hier habe ich gemerkt, dass ich Schwule nicht liebe, aber sie mag.“ (1997)[5] Vom Bundesweiten Männertreffen 1992 wird berichtet: „Generell war wohl das Bedürfnis da, ein neues Mannsein nicht lediglich zu diskutieren, sondern es zu leben und auszudrücken“[6].



Organisation

Workshops sind zentraler Teil der Bundesweiten Männertreffen, deren Inhalte von den Teilnehmern selbst bestimmt werden. Jeder Mann kann sich mit seinem Angebot, seiner Profession, seinem Hobby, seinem Interesse einbringen und einen Workshop dazu anbieten.[7] Die Treffen leben von aktiven Teilnehmern, „ob als Workshopanbieter, Mitorganisator oder einfach aufmerksamer Mann.“[8].

Es hat sich in den letzten Jahren eingespielt, dass in Morgen- und Abendplenum Workshops vorgestellt, Organisatorisches geklärt und Raum für den Austausch gegeben wird. Am Samstag wird in einem „Bunten Abend“ einiges aus den Kreativ-Workshops gezeigt. Am Sonntagvormittag wird zum nächsten Bundesweiten Männertreffen eingeladen, die Organisatoren (O-Team) für das übernächste Treffen bestimmt und Gelegenheit zur Verabschiedung aller gegeben.

Die O-Teams stellen nur den Rahmen zur Verfügung und wissen selbst vorher nicht, welche Inhalte das Treffen bestimmen werden. Am letzten Tag jedes Männertreffens werden im Plenum Männer gesucht, die bereit sind, die Verantwortung für das Treffen im jeweils übernächsten Jahr zu übernehmen. Auch weil es schwierig ist passende Häuser zu finden, haben sich zwei Jahre Vorlauf als nötig erwiesen. In den O-Teams kommen Männer zusammen, die noch nie in dieser Zusammensetzung etwas auf die Beine gestellt haben. Es wird Wert darauf gelegt, dass immer auch Männer ins O-Team kommen, die in Vorjahren schon Erfahrungen mit dieser Aufgabe sammeln konnten. Es kann 20 bis 30 Minuten dauern, bis aus dem Plenum genug Männer für ein O-Team gefunden wurden. Oft muss darauf hingewiesen werden, dass das Bundesweite Männertreffen erst auseinandergehen kann, wenn ein O-Team gebildet wurde. Alle O-Teamer arbeiten ehrenamtlich.

Das O-Team macht Vorgaben zum Tagesablauf, dazu, wie die Plena organisiert werden, in welcher Weise Werbung und Medienarbeit gemacht werden und trifft Vorentscheidungen zu vielen weiteren (Detail-)Fragen. Dass die Teilnehmer solche Entscheidungen respektieren, ist eine Voraussetzung dafür, dass diese Form der Organisation funktioniert.

Finanzierung

Das Männertreffen finanziert sich aus den Teilnehmerbeiträgen. Überschüsse aus den Vorjahren und Förderbeiträge spielen eine geringe Rolle.

Themen

1992 gab es beispielsweise einen Workshop zu professioneller Männerarbeit, in dem Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten diskutiert wurden[9]. 1997 wurden in Workshops Themen wie Der begehrte männliche Körper – hetero, bi oder schwulWarum Männer lieber in Stehen pinkeln oder Hodenbaden als Verhütungsmethode diskutiert[10]. Von einem „Riechworkshop“ (1998) ist zu lesen: Es „drehte sich darum, wer sich riechen kann und wer nicht. Mann nahm den Duft am Mann wahr und, sagte hinterher ein Teilnehmer, manche Männer sollten am besten direkt in Flacons abgefüllt werden.“[11][12][13] Seit vielen Jahren wird zu den meisten Workshopzeiten auch Kinderbetreuung angeboten[14].

Männer und Krieg

Ausgelöst durch den Kosovokrieg wurde auf dem Männertreffen 1999 (Ruhlsdorf) intensiv darüber diskutiert, ob Männer eine besondere Verantwortung für kriegerisches Handeln haben. Es wurde eine Erklärung von Teilnehmern des Bundesweiten Männertreffens verfasst.[15] Die Diskussion zu dem Thema wurde in der Zeitschrift Switchboard weiter geführt[16].

Männertreffen in den Medien

Beim Treffen in Bad Kissingen (2010) war ein Fernsehteam dabei, dass im Auftrag von Sat.1 Material für eine Dokumentation sammelte. Diese wurde 2011 gesendet und mehrfach wiederholt[17]. Im Folgejahr gab es einen Workshop zur Sendung. Die Meinungen reichten von „Der Film war schlicht desaströs.“ und „Das Medium Fernsehen kann die Atmosphäre des Männertreffens nicht transportieren, daher braucht es eine solche Dokumentation nicht.“ bis zu „Die Anwesenheit des Filmteams stieß einen wichtigen Reflektionsprozess für das Männertreffen an.“[18]

Nach dem Männertreffen 2012 in Duderstadt erschienen Artikel in Spiegel[19] und Welt[20]. Das löste eine Kontroverse aus, die in der Zeitschrift Switchboard nachzulesen ist.[21]

Kritik

Dass Männertreffen wiederholt an Orten mit eingeschränkter Mobilität stattfanden, wurde in der Vergangenheit kritisiert. Bisher fanden die Männertreffen 2007[22] und 2012[23] in Häusern statt, die auch von Rollstuhlfahrern weitgehend ohne Assistenz genutzt werden konnten.

In den vergangenen Jahren wurde regelmäßig darüber gestritten, ob und wie das Männertreffen gesellschaftspolitisch zu positionieren sei. Es ist bisher nicht gelungen, dazu Verbindliches zu entscheiden.

Homepage: www.maennertreffen.info

    Einzelnachweise

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

        1.  Brzoska, Georg: Männerpolitik und Männerbewegungin: Brandes, Holger und Bullinger, Hermann (Hg.): Handbuch Männerarbeit, Psychologie Verlags Union, Weinheim, 1996, Seiten 74–90

        1.  Schölper, Dag: Zivilgesellschaftliche Männerpolitik in DeutschlandinTheunert, MarkusMännerpolitik, Verlag Springer VS, Wiesbaden, 2012, Seite 351

        1.  Punkt „Geschichte“ auf den Internetseiten des 25. Männertreffens 2007 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.Güntersberge, (Link geprüft am 20. Juli 2015)

        1.  Selbstdarstellung (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des Männertreffens 2012 in Duderstadt (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Frey, Manfred: Reden, denken, weinen – und sich ein bißchen streichelninMünchener Abendzeitung, 12. Mai 1997 über das Männertreffen 1997 in Finsterau.

        1.  Deilecke, Thomas: Männertreffen ’92in: Rundbrief antisexistischer Männer, Ausgabe 16, Seiten 28–9, Berlin, 1992

        1.  Selbstdarstellung (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. zum Männertreffen 2008 in Göhrde (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Seite Geschichte (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des Männertreffens 2014 in Hübingen (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Deilecke, Thomas: Männertreffen ’92in: Rundbrief antisexistischer Männer, Ausgabe 16, Seiten 28–9, Berlin, 1992

        1.  Frey, Manfred: Reden, denken, weinen – und sich ein bißchen streichelninMünchener Abendzeitung, 12. Mai 1997

        1.  Paaßen, Georg: Männer in Flacons inSwitchboard Ausgabe 5/1998, Seite 11 (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Liste von Workshopangeboten (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf den Internetseiten des Männertreffens 2007 (Link geprüft am 20. Juli 2015).

        1.  Der Kreativität ihr Spektrum! Stichworte zu einigen der beim Männertreffen 2001 angebotenen Workshops inSwitchboard Ausgabe 147/August September 2001, Seite 27–8 (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Seite Kinder (Memento des Originals vom 4. Juni 2011 im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des Männertreffens 2011 auf Burg Bilstein (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Erklärung von Teilnehmern des Bundesweiten Männertreffens inSwitchboard Ausgabe 6/1999, Seite 10–1 (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Siehe Ausgaben 125/Juli 1999126/August September 1999 und 128/November 1999 (Links geprüft am 16. März 2014)

        1.  Riedel, Thomas: Weichei oder Macho? – Problemzone Mann, Erstausstrahlung in der SAT 1 Doku-Reihe 24 Stunden, 2. Februar 2011, Wiederholung 22. Mai 2013 (Video (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)

        1.  Schürfeld, Uli: „Weichei oder Macho …“ – oder doch ganz normale, besondere Männer?inSwitchboard Ausgabe 196/Herbst 2011, Seite 23–5 (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Scheuermann, Christoph: Mann geht. ORTSTERMIN: Beim 30. deutschen Männertreffen ist es sexy, schwach zu sein.in: www.spiegel.de mit Datum vom 26. Mai 2012 (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Heise, Katja: Starkes Geschlecht ganz schwach. Gefühle zeigen beim Göttinger Männertreffen in: Die Welt kompakt vom 4. Juni 2012 (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Ott, Walter: LeserbriefinSwitchboard Ausgabe 200/Herbst 2012, Seite 47 (Link geprüft am 16. März 2014)

        1.  Güntersberge (Memento des Originals vom 22. Juli 2015 im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Link geprüft am 20. Juli 2015)

        1.  Duderstadt (Link geprüft am 20. März 2014)